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Das Bienenvolk – Der Bien

Als einzige Wespen- und Bienenart verbringen die Honigbienen den Winter als ganzes Volk. Weil sie dafür eine geeignete Behausung und Futtervorräte brauchen, können wir von ihnen all die wunderbaren Produkte bekommen.

Das Bienenvolk lebte ursprünglich in hohlen Bäumen oder sonstigen Hohlräumen. Das ist auch heute noch der Fall, wenn Bienenschwärme vom Imker nicht geborgen werden können und sich eine Behausung im Wald aussuchen. Ihre Behausung richten sie mit selbstgebauten Waben aus körpereigenem Material ein, dem Wachs , mit Futtervorräten wie Honig und Bienenbrot. Damit das feuchte, warme Klima im Bienenstock nicht zu Krankheiten führt, wird die ganze Behausung mit Propolis ausgekleidet. Alle Ritzen werden damit verdichtet.

Das Bienenvolk ist ein hoch sozial organisierter Bienenstaat mit einer ausgeprägten Arbeitsteilung. Es besteht aus

  • einer Königin, sie kann bis zu 5 Jahre alt werden, wird aber oft nur ein Jahr alt. Sie wird auch Weisel oder Stockmutter genannt.
  • Arbeiterinnen: Während des Winters leben idealerweise zwischen ca. 8‘ bis 12‘000 und im Sommer vor der Schwarmzeit bis zu 50‘000 Arbeiterinnen im Stock. Die Sommerbienen leben im Durchschnitt zwischen 3 und 4 Wochen und die Winterbienen vom Spätsommer bis zum Frühjahr.
  • Drohnen: Das sind die männlichen Bienen. Sie leben zwischen Frühjahr und Spätsommer. In einem mittelstarken Volk schlüpfen in dieser Zeit 1‘000 bis 2‘000 Drohnen. Sie werden 20 – 50 Tage alt, sind die einzigen, die keinen Stachel besitzen und deshalb nicht stechen können.

Die Entwicklung vom Ei zur Puppe zur Biene ist bei diesen drei Bienenarten verschieden. Die Königin braucht bis zum Schlupf 16 Tage, die Arbeiterin 21 Tage und die Drohne
24 Tage.

Auch in der Grösse unterscheiden sie sich s/Bild: Links Königin, Mitte Arbeiterin, Rechts Drohne

Frühlings-Seidenbiene bei der Paarung. Aesch/BL